Kundendaten

iPad-Abo: Financial Times droht Apple

Wer mit dem iPad die digitale Ausgabe einer Zeitung abonniert, beschert Apple nicht nur einen 30-Prozent-Anteil am Kaufpreis, sondern auch die Kontrolle über die Daten. Die Financial Times (FT) will das nicht hinnehmen.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge verhandelt die Wirtschaftszeitung mit Apple über bessere Bedingungen. Ansonsten droht die Financial Times, iTunes den Rücken zu kehren.


Apple diktiert die Bedingungen, unter denen eine Zeitung auf das iPad kommt
Apple diktiert die Bedingungen, unter denen eine Zeitung auf das iPad kommt

Rob Grimshaw, Managing Director von FT.com, sagte konkret: "Wenn sich herausstellt, dass der eine oder andere Verkaufskanal sich nicht mit der Art und Weise verträgt, wie wir Geschäfte machen wollen, dann gibt es eine große Zahl anderer Verkaufskanäle für uns."

Wer hat Zugriff auf die Kundendaten?

Dem neuen Abo-Modell zufolge können die Verlage selbst ihre Abonnenten werben und betreuen, die Abos müssen aber auch zu gleichen Bedingungen über iTunes angeboten werden – mit dem Unterschied, dass dann Apple die Kundendaten in seiner Kartei hat und nicht der Verlag.

Brisant ist die Haltung der Financial Times, da sie eine der wenigen Zeitungen ist, die online Geld verdient.

Android-App angekündigt

400.000 Abonnenten beziehen die gedruckte Ausgabe, 210.000 Abonnenten lesen die Zeitung am Bildschirm. Vor allem über das iPad hat die FT viele neue Abonnenten gewonnen.

Wie ein solch alternativer Verkaufskanal aussehen könnte, hat Grimshaw auch schon gesagt. In wenigen Wochen soll eine Anwendung für Android-Tablets erscheinen.



5. April 2011 | 13:58 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Kundendaten, Apple, iPad, iTunes, Financial Times, FT, Abo, Abonnement


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