Datenschutz

Google Street View: Kaum Widersprüche

Deutschland ist ein Problemland für Google. Datenschutz wird hierzulande wichtig genommen. Datenschützer und Medien meldeten sich zu Wort, als die ersten Autos durch die Städte fuhren, um Fotos für Google Street View zu machen.

Google hat daraufhin den Start von Street View immer wieder um Monate verschoben. Juristische Auseinandersetzungen gab es nicht, sie wurden aber immer wieder angedroht.


Bei Google sind weniger als 10.000 Widersprüche eingegangen
Bei Google sind weniger als 10.000 Widersprüche eingegangen

Die Bundesministerinnen Aigner und Leutheusser-Schnarrenberger erwogen, die Gesetze zu ändern, die Hausbesitzer fürchteten sich vor Einbrechern, und die Kommunen wollten Gebühren kassieren.

Bürger wollen Street View

Google ist auf die Forderungen teilweise eingegangen. Die Datenschützer haben schließlich Googles Praxis zugestimmt - nach langen Verhandlungen und ohne effektive Kontrolle darüber, ob Google in den USA auch die deutschen Datenschutzgesetze einhält.

Es mag sein, dass es nach dem Start von Google Street View die eine oder andere Klage geben wird. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass Google seinen Dienst einstellen muss. Die Bürger wollen Street View nutzen.

Einer von 4.000 Haushalten

Robin Meyer-Lucht vom Onlinemagazin Carta fragte bei Google nach, wieviele Widerspräche bei Google eingegangen seien. Weniger als 10.000 lautete die Antwort. Ungefähr einer von 4.000 Haushalten möchte also nicht das eigene Wohnhaus bei Google abgebildet finden.

Mehr Widersprüche sind zu erwarten, wenn Google Street View online ist und einzelne Menschen identifizierbar sind. Google versucht, vor Veröffentlichung Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich zu machen.


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22. April 2010 | 18:55 Uhr | Peter Giesecke | Trackback

Tags: Datenschutz, Google, Street View


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